LIVRE (EXEMPLAIRE)
Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz, Phill. 1877
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Martinellus.
Martinellus
850 - 875
0850 - 0875
(nach 853 / 3. Viertel 9. Jhd. (Köhler Bischoff))
Bischoff, n°441
E.K. Rand, A Survey of the Manuscripts of Tours (+ Suppl. 1934), no. 108
Wilhelm Köhler, Die karolingischen Miniaturen. Die Schule von Tours (1930), no. 56
Bernhard Bischoff, Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (1998-2014), no. 441
Données projet Coenotur (2020).
Provenance : Metz, Saint-Vincent
Bei dieser Handschrift handelt es sich um einen prächtigen, vielleicht den schönsten (RAND), Martinellus aus St-Martin
Reliure : Neuband
Ex-libris : fol. 1r Eintrag über die Schenkung von Dietrich an St-Vinzenz: Scae matris aecclesiae tripudians auriga. nec nun summę religionis in omni mundanę adversitatis turbine triumphans gubernaculum. Domnus praesul Deodericus dum divino adprime cultui deditus quęque ad honestatem. augmentum. seu defensionem sibi pastorali iure commissae sedis indefesso nisu enuclearet. atque procul posita offensione cuncta votis eius responderent. inter multa insignias quae consilio. auctoritate. sententia ad gloriam et laudem summę et individuae trinitatis praesenti in coenobia cum decreto imperatorum et principum. nec non totius populti senatu applaudente gloriose gessit. etiam hunc librum geste Sci martini continentem quo apud futuram posteritatem sempiternae memoriae immortalitatem pro mortalo conditione nancisceretur, archivis aegregii martyris et laevitae Vincentii in spem patrocinii sibi electi. sub anathematis vinculo votiva manu addidit;.fol. 138r Liber sancti Vincentii.fol. 138v Liber sancti Vicecii Mettensis Si quis abtulerit anatema sit / lkber sentkizicts.fol. 138v Scribe sagaz mahtfrid. karis quod plus cono gazys / Ymniza xpo pluteo qui pingis in isto / De cuius kalamo. scribitur f. h. deo.
Alles spricht dafür, dass dieser prächtige Martinellus in St-Martin entstanden ist.
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Eine Hand
initialen 2r Rot umsäumte Goldinitiale; der Buchstabenkörper ist im Bogen gespalten und im Spalt mit weißem Flechtwerk auf schwarzem Grunde gefüllt. Im Innern des Bogens rote, violette und grau-grüne Blätter, dazwischen eine rot und dunkelgrau gezeichnete Rosette, die innen mit vier goldenen Akanthusblättern geschmückt ist.
initialen 4r Rot gezeichnete, im Bogen gespaltene Goldinitiale; der Spalt ist rot und mit schwarzen Punkten verziert. An den Enden der Initiale sind rote rankenartige Schnörkel.
initialen 7r Rot umsäumte Goldinitiale. Der Buchstabenkörper ist mit schwarzen Streifen gefüllt, die mit weißen bzw. gelben Punkten verziert sind. Der Schaft endigt unten in einem blattartigen Fortsatz.
initialen 10r Der golden geränderte Buchstabenkörper wird oben, in der Mitte und unten durch goldenes, locker gefügtes Flechtwerk unterbrochen bzw. abgeschlossen, an das goldene, ornamental gebildete Blätter ansehen. Der Schaft ist mit grünem, der untere Ablauf mit violettem Akanthusblattwerk auf schwarzem Grunde gefüllt; gelbe bzw. weiße Lichter.
initialen 36r Rotkonturierter goldener Initialkörper. Die Vertikalschäfte sind gespalten und mit einer violetten Grundierung, die weiß punktiert ist, versehen; an den Enden haben sie schnörkelartige rote Verzierungen. Ober- und unterhalb des Querbalkens befindet sich ornamental gebildetes goldenes und violettes Blattwerk mit roter Umrandung und Verzierung.
initialen 39v Rot umsäumte Goldinitiale. Der Buchstabenkörper ist mit schwarzen Streifen gefüllt, die mit weißen bzw. gelben Punkten verziert sind. Der Schaft endigt unten in einem blattartigen Fortsatz.
initialen 44r Rot konturierte Goldinitiale, an beiden Enden goldenes Blattwerk.
initialen 46r Rot umsäumte Goldini-tiale; zwei Schäfte des Initialkörpers sind gespalten und im Innern mit grünen Streifen gefüllt, die schwarze und gelbe Punkte aufweisen. Oberhalb des M-Winkels zwischen den Vertikalschäften ist ornamental gebildetes goldenes Blattwerk angebracht, unterhalb des Winkels, und zwar seitlich der Vertikalschäfte, rotes, grünes und violettes Blattwerk.
initialen 50r Rot umsäumte Goldinitiale; der rechte Schenkel ist mit einem punktierten roten Streifen gefüllt.
initialen 52r Goldinitiale mit schwarzem, weiß ornamentiertem Spalt im Vertikalstamm und mit rotem, durch eine schwarze Linie geteiltem Spalt im unteren Bogen.
initialen 53v Einfach, ähnlich dem A auf f. 50r.
initialen 55r oldener Körper mit rotem Spalt. Zierliche Rankenschnörkel im Innern des Buchstabenovals.
initialen 60r Rot geränderte Goldinitiale mit weiß und schwarz punktiertem rotem Spalt und mit Blattwerk innerhalb des Bogens, in Art der Initiale C auf f. 2r.
initialen 90r Ganz einfache, rot konturierte Goldinitiale mit rotem und schwarzem Streifen in dem gespaltenen Buchstabenkörper.
initialen 109r Rot konturierte Goldinitiale. Im Vertikalschaft graues Flechtband auf rotem Grunde.
initialen 134r Der golden geränderte Buchstabenkörper wird oben, in der Mitte und unten durch goldenes, locker gefügtes Flechtwerk unterbrochen bzw. abgeschlossen, an das goldene, ornamental gebildete Blätter ansehen. Der Schaft ist mit grünem, der untere Ablauf mit violettem Akanthusblattwerk auf schwarzem Grunde gefüllt; gelbe bzw. weiße Lichter.
Transmission, circulation/Possédé par
(Die Handschrift gehörte im 11. Jhd. dem Bischof Dietrich von Metz, wobei nicht geklärt ist, ob Dietrich I. (964-984) oder Dietrich II. (1006-1046). Von Dietrich wurde sie an St-Vinzenz übergeben. Von St-Vinzenz gelangte sie über das College Clermont und Meermann an Thomas Phillips. Von Phillips gelangte sie, gemeinsam mit einem Teil seiner Handschriften, schließlich nach Berlin.)
Rose, Valentin: Verzeichniss der Lateinischen Handschriften der Königlichen Bibliothek zu Berlin, Erster Band: Die Meermann-Handschriften des Sir Thomas Phillipps, Berlin 1893, S. 237-241 (no. 115)
Kirchner, Joachim: Beschreibendes Verzeichnis der Miniaturen und des Initialschmuckes in den Phillipps-Handschriften, Berlin 1926, S. 13-15.
Rand, Edward Kennard: A Survey of the Manuscripts of Tours, Cambridge, MA 1929 (Studies in the Script of Tours), S. 151-152.
Köhler, Wilhelm: Die karolingischen Miniaturen. Im Auftrage des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft - Erster Band: Die Schule von Tours - Teil 1: Die Ornamentik, Berlin 1930, S. 420.
Bischoff, Bernhard: Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen) - Teil I: Aachen-Lambach, Wiesbaden 1998, S. 93.
Personne
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a été donné par
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Thierry Ier de Metz (évêque, 10ème s.) | |||
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a été donné par
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Thierry II de Luxembourg (évêque de Metz, 11ème s.) |
Collection
Type | Notice | Date | Lieu | Commentaire | |
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fait partie de
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Bibliothèque de l'abbaye Saint-Vincent de Metz |
Le ms. a été donné à Saint-Vincent de Me[...]
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Provenance
Type | Notice | Date | Lieu | Commentaire | |
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transmet
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Ex-libris de l'Abbaye Saint-Vincent de Metz (Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin - Preussischer Kulturbesitz, Phill. 1877) |
Mahaut Cazals (14/05/2020 16:37)
Import Coenotur (20/10/2022 11:47)